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13.09.2004

 

Ab Hängematte Naturspiele und Musik

EDENKOBEN: IVET mit der Resonanz auf 7. Quer-Wald-ein-Tag zufrieden - Tal für Autos gesperrt

¸¸Ich schätze, dass 1200 bis 1300 Besucher da waren. Für das unbeständige Wetter eine gute Zahl", bilanzierte gestern Rüdiger Trinks, Sprecher der ¸¸Initiative Verkehrsberuhigung Edenkobener Tal" (IVET). Mit einigen Neuheiten rund um den Naturschutz wartete die Initiative am gestrigen Sonntag auf, als beim 7. Quer-Wald-ein-Tag die Straße für den Individualverkehr gesperrt war.

Im 20-Minuten-Takt befördern die Wanderbusse die Besucher ins Edenkobener Tal. Viele Gäste steigen am Ausgangspunkt ¸¸Obere Hängematte" aus. Ab dort ist das Tal für Autos gesperrt. Bereits 100 Meter hinter der Absperrung die erste Attraktion. Die Pfadfindergruppe Edenkoben-Hainfeld hat sich einen Parcours mit Naturspielen ausgedacht.

Während sich die Eltern bei Kaffee und Kuchen oder einer leckeren Bratwurst stärken, vergnügt sich der Nachwuchs bei einem ¸¸Pflanzen-Ratequiz" oder beim Sackhüpfen mit Pfadfinderin Claudia Sack. Der neunjährige Alois aus Erlangen, zurzeit mit seinem Vater auf Urlaub in der Südpfalz, tritt gegen den siebenjährigen Mario aus Edenkoben an. Mario lässt sich auch beim Pflanzen-Raten nicht aus der Ruhe bringen und weiß schließlich die richtige Antwort, was für eine Frucht ihm vor die Nase gehalten wird: ¸¸Kastanie". Rund 500 Meter weiter bittet Familie Beiwinkel vom gleichnamigen Edenkobener Bioland-Betrieb zur Weinprobe. Kurz nach 14 Uhr ist gerade Flaute, was Wolfgang Beiwinkel jedoch nicht die Laune verderben kann: ¸¸Wenn das Wetter hält, bekommen wir heute Nachmittag noch einiges zu tun."

Beim Parkplatz am Hüttenbrunnen können die Kinder mit Peter Seitz vom ¸¸Greenteam" die Natur spielerisch ertasten, zum Beispiel probieren, mit verbundenen Augen einen bestimmten Baum zu erkennen. Basteln mit Naturprodukten will Seitz mit den Kleinen eigentlich auch, aber der große Andrang lässt dies nicht zu. Gut kommt auch der ¸¸Mitmachzirkus" bei den Kindern an. Bei dem vom Zirkus Adolar aufgeführten Theaterstück wird der Nachwuchs zum Mitmachen aufgefordert. Begeistert schlüpfen die Nachwuchs-Darsteller in die Rolle von Elefanten und anderen Tieren.

Oben auf der Lolosruhe spazieren Groß und Klein über den angelegten Barfuß-Pfad. Die vierjährige Vera ziemlich schüchtern: ¸¸Das war schön, weil es gar nicht weh gemacht hat." Mit ihren kleinen, nackten Füßen ist sie kurz zuvor tapfer über Baumrinden, Blätter und Sägemehl gelaufen.

Musikalisch wird auf der Lolosruhe auch etwas geboten. ¸¸Schlag-Art-Pfalz" von der Kreismusikschule, ¸¸PIVO Klangprojekte" aus Schifferstadt und die Gruppe ¸¸IMPACTS" aus dem Elsass zaubern separat und in einer Jam-Session beeindruckende Klänge in den Wald. Am Forsthaus Heldenstein präsentiert das Forstamt Haardt seine Erlebnisschule Wald und Wild. Wer will, kann bei Förster Frank Woll den Unterschied zwischen einem Sommer- und einem Winterfell eines Rehs ertasten.

Die Initiative Verkehrsberuhigung Edenkobener Tal wirbt mit ihrem ¸¸Quer-Wald-ein-Tag" für einen sanften Tourismus im Biospärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. ¸¸Die Veranstaltung hat sich etabliert, viele Besucher kamen schon zum zweiten oder gar dritten Mal", so Andreas Klein von IVET.

Quelle:
Verlag: Rheinpfalz Verlag GmbH & Co. KG
Publikation: Pfälzer Tageblatt
Ausgabe: Nr.213
Datum: Montag, den 13. September 2004
Seite: Nr.20


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